Todesberg
"Wie lange kann ein Mensch überleben, wenn er in der Kälte harrt?" Schon 5 Stunden sitzt sie am Rande eines eingeschneiten Waldes und betrachtet die Landschaft. Anfangs war es reine Faszination. Sie konnte nicht damit rechnen, dass eine Winterlandschaft so einnehmend und beeindruckend wirken kann. Warum sie sich die ganze Zeit um den Winterausflug gedrückt hat, konnte sie sich jetzt auch nicht mehr erklären. Nun sitzt sie da, die Lippen schon ganz blau, und hat jede einzelne Schneeflocke in ihre Netzhaut gebrannt. Der Berg scheint wie der Tot- dunkel und geheimnisvoll. Einsam und ewig, aber irgendwie mystisch. Die Sonne wirkt überflüssig und eher lächerlich angesichts dieses großen, schattigen Etwas. "Der Todesberg"... so will sie ihn jetzt nennen und so will sie sich an ihn erinnern. Die Finger laufen langsam blau an. Die Handschuhe hat sie vor 3 Stunden ausgezogen, als sie in einem Experiment herausfinden wollte, ob die Landschaft auch im Sinne des Wortes "begreifbar" wäre.
Nun geht der Blick ins Leere, die Gedanken sind vom Todesberg zu ihr zurück gekommen und versuchen sich mit der Selbsteinschätung und -wahrnehmung. Jetzt erst bemerkt sie die eisige Kälte und denkt an das Mädchen mit dem Schwefelhölzchen. "Ob ich auch meine Großmutter sehen werde, wenn ich sterbe. Ob sie mich auch mit zu sich nimmt?" Oder ist der Tod doch eher wie der Todesberg? Einsam und ewig?
Ob "er" sich dessen jetzt bewusst wird? Dass er es nicht mehr bis zum Winterausflug geschafft hat. Dass er gegangen ist- einsam und ewig.
Ob sie ihn auf den Todesberg finden wird?
Das Landschaftsbild hat sich verändert. Die lächerliche Sonne gibt den Blick auf Spuren im Schnee frei: da ist jemand mutiger als sie und will den Todesberg bezwingen.
Nun geht der Blick ins Leere, die Gedanken sind vom Todesberg zu ihr zurück gekommen und versuchen sich mit der Selbsteinschätung und -wahrnehmung. Jetzt erst bemerkt sie die eisige Kälte und denkt an das Mädchen mit dem Schwefelhölzchen. "Ob ich auch meine Großmutter sehen werde, wenn ich sterbe. Ob sie mich auch mit zu sich nimmt?" Oder ist der Tod doch eher wie der Todesberg? Einsam und ewig?
Ob "er" sich dessen jetzt bewusst wird? Dass er es nicht mehr bis zum Winterausflug geschafft hat. Dass er gegangen ist- einsam und ewig.
Ob sie ihn auf den Todesberg finden wird?
Das Landschaftsbild hat sich verändert. Die lächerliche Sonne gibt den Blick auf Spuren im Schnee frei: da ist jemand mutiger als sie und will den Todesberg bezwingen.